Bezeichnung Hähnerbib
Beim Versuch, die Herkunft des Katteneser Spitznamens zu ermitteln, stoßen wir auf eine Schrift, herausgegeben vom Kuratorium zum Wiederaufbau der Dreifaltigkeitskirche auf dem Bleidenberg bei Oberfell in der es heißt:
"... Ferner waren die Feiertage Ostermontag und Pfingstdienstag förmliche Volksfeste,
zu denen man von Nah und Fern hinzuströmte.
Im Jahre 1787 entstand daraus selbst ein Prozess gegen die Kaufleute von Kattenes.
Wie der Magistrat von Oberfell betonte, hatten die Katteneser gegen Gesetz und Herkommen ihre Waren auf dem Bleidenberg feilgeboten. Der Rechtsstreit wurde mit ziemlicher Erbitterung geführt.
Man erfährt aus ihm, das Brot, Schweine-, Hammel-, Kalb- und Rindfleisch dort feilgeboten wurden.
Vielleicht waren die Oberfeller damals 1787 so erbost über das Geschäftsgebaren der Katteneser, dass man die unberechtigten Verkäufer am Wallfahrtsort fortan „Biber“ nannte, da sie ja wie Hühner auf einem fremden Hof,
sich einige Körner vom Verkaufsgewinn einheimsen wollten."
Ob es so war? - Wer will es noch wissen!